Wie nützlich sind drahtlose Verbindungen zwischen einer Kamera und einem Smartphone?
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Wie nützlich sind drahtlose Verbindungen zwischen einer Kamera und einem Smartphone?

Mar 12, 2024

Fast jede moderne Kamera ist mit irgendeiner Form von drahtloser Konnektivität ausgestattet. Hersteller machen sie sogar zu einem prominenten Verkaufsargument. Doch wie wertvoll ist diese Funktion tatsächlich? In diesem Artikel möchte ich auf die Möglichkeiten und ihren Wert eingehen.

Die drahtlosen Fähigkeiten moderner Kameras werden mit jedem neuen Modell immer ausgefeilter. Persönlich habe ich erhebliche Verbesserungen in der Funktionsweise dieser Verbindungen beobachtet, zumindest im Zusammenhang mit meinen Canon-Kameras. Allerdings muss ich zugeben, dass ich diese Funktion bei allen anderen Kameramarken, die ich bisher getestet habe, nicht ausführlich getestet habe.

Meine Erfahrung mit der Fujifilm X100T war etwas herausfordernd. Eine Verbindung zwischen meinem Smartphone und der Kamera über WLAN herzustellen war oft mit erheblichem Aufwand verbunden. Selbst im Erfolgsfall gab es keine Garantie dafür, dass die Verbindung auch beim zweiten Mal reibungslos funktionieren würde.

Ich habe ähnliche Beschwerden von Fotografen gehört, die Kameras von Sony und Nikon verwenden. Obwohl ich mit der Verbindung meines Smartphones mit einer Canon-Kamera vertrauter bin, bin ich dabei auch auf einige seltsame Probleme gestoßen.

Glücklicherweise haben Verbesserungen bei Smartphone-Apps und Kamerasoftware den Prozess effizienter als je zuvor gemacht. Dennoch kann die Einrichtung einer drahtlosen Verbindung eine Herausforderung sein.

Für diejenigen, die die drahtlose Konnektivität ihrer Kamera noch nie zuvor genutzt haben, könnte sich die Frage nach den Vorteilen stellen. Ich selbst hatte anfangs diese Zweifel, habe aber erkannt, dass es tatsächlich sehr nützlich, manchmal sogar unerlässlich sein kann. Es gibt jedoch Fälle, in denen alternative Methoden möglicherweise bequemer sind.

Wenn Sie Ihren Fotos GPS-Koordinaten hinzufügen möchten, ermöglicht die drahtlose Verbindung zwischen Ihrer Kamera und Ihrem Smartphone der Kamera, GPS-Daten zu sammeln, die dann automatisch in die Metadaten des Bildes eingebettet werden. Beachten Sie, dass Ihr Smartphone ständig verbunden bleiben muss, damit diese Funktion funktioniert. Bluetooth ist wahrscheinlich die beste Option, obwohl auch eine WLAN-Verbindung ausreichen könnte. Dies kann sich zwar auf die Akkulaufzeit auswirken, im Vergleich zur Verwendung eines integrierten GPS-Systems ist der Effekt jedoch möglicherweise geringer.

Wenn ich GPS-Daten für meine Fotos benötige, bevorzuge ich die Verwendung eines externen GPS-Loggers. Dies kann eine Smartphone-App oder ein eigenständiger GPS-Logger wie der Columbus P10 Pro sein. Es bietet zusätzliche Funktionen und das Hinzufügen von GPS-Daten zu Ihren Fotos ist in Software wie Lightroom Classic ein unkomplizierter Vorgang.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Fotos auf Ihr Smartphone zu übertragen. Abhängig von der App sind es sowohl RAW- als auch JPEG-Dateien. Einige Kameras unterstützen sogar FTP-Verbindungen, sodass Sie Bilder auf einem Server, Computer oder Smart-Gerät speichern können. Allerdings fällt es mir schwer, die Vorteile drahtloser Dateiübertragungsoptionen über Studioumgebungen hinaus zu erkennen. Selbst für die Studiofotografie gibt es möglicherweise effizientere Alternativen zur Bildübertragung, wie z. B. Tethered Shooting.

Persönlich sehe ich keinen Vorteil darin, aufgenommene Bilder direkt auf ein Smartphone zu übertragen. Das Speichern von Raw- oder JPEG-Dateien auf einem begrenzten Smartphone-Speicher macht wenig Sinn. Wenn Sie triftige Gründe dafür haben, wäre ich daran interessiert, davon zu hören.

Das Übertragen von Bildern auf Ihr Smartphone kann sich als nützlich erweisen, wenn Sie sie in sozialen Medien teilen oder eine Nachbearbeitung auf Ihrem Smartphone durchführen möchten. Dennoch kommt mir diese Methode arbeitsintensiv vor. Der Vorgang umfasst das Aufnehmen eines Fotos mit Ihrer Kamera, den Wechsel zu Ihrem Smartphone, das Öffnen des Bildes in einer App, das Anwenden der Nachbearbeitung und schließlich das Teilen des Fotos. Warum das Foto nicht gleich mit dem Smartphone machen? Dies ist ein einfacherer, zeitsparenderer und oft benutzerfreundlicherer Ansatz.

Eine gute Option ist die Fernaktivierung des Verschlusses über eine drahtlose Verbindung. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie sich selbst in den Rahmen einbeziehen möchten. Mit dieser Funktion sind Sie bei der Positionierung nicht mehr an den 10-Sekunden-Selbstauslöser gebunden. Darüber hinaus bieten die 2-Sekunden- oder 5-Sekunden-Selbstauslöseroptionen genügend Zeit, um das Smartphone außer Sichtweite zu verbergen.

Meiner Meinung nach ist diese Funktionalität wirklich nützlich. Sie müssen die effektive Reichweite zwischen Smartphone und Kamera im Auge behalten, denn es gibt eine Grenze. Sollte dies zum Problem werden, bietet sich ein kabelloser Funkauslöser als praktischere Alternative an. Darüber hinaus ist es einfacher zu bedienen, möglicherweise schneller und erfordert weniger Aufmerksamkeit, um den Auslöseknopf zu finden. Dennoch gibt es Situationen, in denen der Komfort der integrierten drahtlosen Verbindung glänzt.

Eine Weiterentwicklung eines einfachen Fernauslösers ist die Fern-Live-Ansicht. Es gibt Fälle, in denen ich die Kamera aus der Ferne steuern muss, etwa wenn sie auf einem Mast in zwei bis acht Metern Höhe montiert ist. Da finde ich die Remote-Live-View-Funktion der Canon-App von unschätzbarem Wert. Dadurch kann ich eine Vorschau der Aufnahme anzeigen und die Belichtungseinstellungen nach Bedarf anpassen.

Diese Funktionalität erweist sich für verschiedene Fotografiestile als vorteilhaft, einschließlich Makrofotografie oder Situationen, in denen die Kamera außerhalb der Reichweite positioniert ist. Für mich persönlich ist dies die nützlichste Funktion für die drahtlose Verbindung.

Die Verwendung drahtloser Verbindungen erfordert eine kontinuierliche Kommunikation zwischen Kamera und Smartphone, wodurch der Akku schnell entladen werden kann. Dies ist ein entscheidender Gesichtspunkt, und wenn Sie häufig drahtlose Verbindungen nutzen, kann es sinnvoll sein, einen Ersatzakku zur Hand zu haben.

Die Stabilität der Verbindung ist ein weiterer zu berücksichtigender Faktor. Mir ist aufgefallen, dass so einfache Dinge wie ein Schlafmodus oder eine Standby-Einstellung die Verbindung unterbrechen können, insbesondere bei WLAN. Wenn Ihr Smartphone außerdem ein bekanntes WLAN-Signal mit höherer Signalstärke erkennt, schaltet es möglicherweise ohne Vorwarnung um. In diesem Fall kann es sehr aufwändig sein, die Verbindung wiederherzustellen.

Nach meiner Erfahrung mit der Canon EOS 5D Mark IV erwies sich der Aufbau einer zuverlässigen WLAN-Verbindung zeitweise als Herausforderung. Besonders wenn ein bekanntes Wi-Fi-Netzwerk verfügbar war, schien mein Smartphone diesem Netzwerk Vorrang vor dem der Kamera zu geben. Als es jedoch funktionierte, funktionierte es einwandfrei, als ich die Kamera an einer Stange montierte.

Wenn Ihre Kamera Bluetooth unterstützt, was wahrscheinlich bei den meisten modernen Kameras der Fall ist, empfiehlt es sich, sowohl Bluetooth- als auch WLAN-Verbindungen einzurichten. Die Kamera verbindet sich in der Regel nahtloser über Bluetooth, und wenn eine größere Bandbreite erforderlich ist, schaltet sie automatisch auf WLAN um. Dieser Ansatz bietet eine verbesserte Zuverlässigkeit und schnellere Leistung.

Wenn Sie Bedenken hinsichtlich des Akkuverbrauchs haben, während Bluetooth aktiv bleibt, aktivieren Sie den Flugmodus auf Ihrer Kamera. Dadurch werden alle drahtlosen Verbindungen auf einmal ausgeschaltet, wodurch die Batterielebensdauer geschont wird. Das Schöne an Bluetooth ist die Möglichkeit, die Verbindung automatisch wiederherzustellen, sobald der Flugmodus deaktiviert wird.

Anfangs war ich skeptisch, was den Nutzen drahtloser Verbindungen zwischen Smartphones und Kameras angeht. Allerdings hat sich meine Perspektive geändert, insbesondere nachdem ich sie ausgiebig für die Remote-Live-View-Fotografie verwendet habe. Diese Funktionalität erwies sich in solchen Szenarien als unverzichtbar. Es gab jedoch eine Herausforderung: den Aufbau einer stabilen WLAN-Verbindung.

Die Kombination von Bluetooth und WLAN erwies sich als großartige Lösung, vorausgesetzt, Ihre Kamera unterstützt beides. Leider fehlt oft eine gute Dokumentation zum Einrichten einer drahtlosen Verbindung, und um herauszufinden, wie Sie Ihr Smartphone und Ihre Kamera am effizientesten und benutzerfreundlichsten verbinden können, sind einige Recherchen erforderlich.

Obwohl nicht alle verfügbaren drahtlosen Verbindungsoptionen gleichermaßen vorteilhaft sind, ist es wertvoll, über diese Auswahlmöglichkeiten verfügen zu können. Auch wenn Sie persönlich sie nicht nützlich finden, könnten andere sie für unverzichtbar halten. Letztendlich bietet das Vorhandensein dieser Optionen Flexibilität, ohne dass eine Verpflichtung zur Nutzung dieser Optionen entsteht.

Für diejenigen, deren Kameras drahtlose Verbindungen unterstützen, empfehle ich Ihnen, diese Funktionalität zu erkunden. Stellen Sie Verbindungen her, machen Sie sich mit der Einrichtung vertraut und lernen Sie, diese zu nutzen. Irgendwann könnten Sie sich in einer Situation wiederfinden, in der sich drahtlose Verbindungen als äußerst vorteilhaft erweisen oder Einsatzmöglichkeiten entdecken, an die Sie vorher nicht gedacht hatten.

Teilen Sie gerne Ihre Erfahrungen und Verwendungsmöglichkeiten von drahtlosen Verbindungen zwischen Kameras und Smartphones oder anderen Geräten in den Kommentaren unten. Ich bin gespannt auf Ihre Erkenntnisse.

Nando Harmsen ist ein niederländischer Fotograf, der sich auf Hochzeits- und Landschaftsfotografie spezialisiert hat. Mit seinen Wurzeln im analogen Fotozeitalter hat er sich ein umfangreiches Wissen über Fototechniken und -ausrüstung angeeignet und teilt dieses in seinem persönlichen Blog und vielen Workshops.

Ich habe mich daran gewöhnt, Verbindungen zu Sony-Kameras herzustellen. Nicht so schlank, wie diese Verbindungen sein sollten, aber nicht schlecht, wenn man es ein paar Mal gemacht hat. Olympus ist nicht so schlecht. Meine einzige Panasonic-Kamera ist eine Qual. Ich gehe die Schritte durch und die App meldet, dass eine Verbindung hergestellt wird, aber es dauert lange, vorausgesetzt, dass jemals eine Verbindung hergestellt wird.

Wenn bei meinen Sonys beim ersten Versuch keine Verbindung hergestellt wird, kann es 10–15 Versuche dauern, eine Verbindung herzustellen. Dann wird es funktionieren, es sei denn, etwas geht in den Ruhezustand, das Telefon klingelt oder ein Hund bellt eine Katze an ... Es ist eine tolle Idee, aber ich kann sie nicht beruflich nutzen.

Die Möglichkeit, Aufnahmen zu machen und die Bilder direkt auf ein Telefon zu übertragen (sozusagen drahtloses Tethering), ist besser als das Aufnehmen mit dem Telefon selbst, wenn Sie die Bildqualität bevorzugen, die eine Kamera bietet, und ermöglicht das Teilen in sozialen Netzwerken oder anderswo, ohne dass ein späterer Schritt erforderlich ist Stellen Sie eine Verbindung zur Kamera her, durchsuchen Sie die winzigen Miniaturansichten in einer trägen Benutzeroberfläche und laden Sie dann nur diejenigen herunter, die Sie möchten (aber möglicherweise unscharf sind, was an den winzigen Miniaturansichten schwer zu erkennen ist). Lightroom für Mobilgeräte ist voll funktionsfähig und viele Leute bevorzugen ohnehin die Bearbeitungsoberfläche auf ihrem Telefon. Ja, der Speicherplatz ist natürlich die große Einschränkung, aber wenn Sie damit einverstanden sind, sollten die Kamera und die Apps dies ermöglichen.

Sie haben einen guten Punkt erwähnt. Meine Kameras nehmen nur eine einzige Speicherkarte auf. Ich wusste, dass die Verwendung der Sony-App als Fernbedienung automatisch ein Bild auf das Telefon hochladen würde. Etwas langsam, da die App für den Upload pausiert. Dann habe ich etwas anderes ausprobiert. Ich habe die Kamera wie gewohnt verwendet, während ich im Fernbedienungsmodus mit der App verbunden war, und festgestellt, dass sie immer noch eine Kopie der Datei an das Telefon sendet. Jetzt fungiert mein Telefon als Backup-Speicher.

Wissen Sie, ob es sich um die Übertragung der RAW-Dateien oder nur um winzige Vorschau-JPEGs handelt? Ich denke, lange Zeit war das erst später der Fall, aber vielleicht ist es jetzt besser.

Bisher erhalte ich nur ein JPEG mit 1616 x 1080, wenn es automatisch an das Telefon gesendet wird. Beim anschließenden Senden an das Telefon erhalte ich ein JPEG mit 6000 x 4000, aber mein Telefon ist möglicherweise nicht in der Lage, eine auf diese Weise übertragene RAW-Datei zu verarbeiten. Die App gibt an, dass sie RAW oder HEIF sendet, wenn das Telefon dazu in der Lage ist.

Ich verwende die drahtlose Verbindung nur als Fernauslöser, kombiniert mit der Live-Ansicht, wenn ich versuche, Insekten auf Blumen zu fotografieren und sie nicht durch meine Anwesenheit zu verscheuchen (die Insekten, nicht die Blumen). Und einfach als Fernbedienung, wenn ich mein Stativ in die Kamera stelle Wasser und möchte mit meiner Bewegung keine Wellen im Wasser erzeugen.

Auf Reisen habe ich die App auf meinem iPad genutzt, um die Bilder durchzugehen und die zu löschenden Bilder auszuwählen. Mittlerweile hat sich mein Sehvermögen verändert, sodass ich den Rückseitenbildschirm meiner Kameras jetzt ohne Brille nutze, weil es viel einfacher ist. Da die Leica Q2 keinen beweglichen Bildschirm für Selfies hat, habe ich einmal die App verwendet, aber sie ist ... ziemlich dumm, also habe ich wieder mein Smartphone verwendet.

Erkundung des Potenzials drahtloser Verbindungen1. GPS-Daten sammeln2. Übertragen aufgenommener Bilder3. Fotos teilen4. Fernauslöser5. Remote-Live-AnsichtHerausforderungen, denen Sie möglicherweise begegnenBluetooth, WLAN und FlugmodusAbschließende Gedanken zu drahtlosen Verbindungen