Reolink Go PT Plus Testbericht
Wenn Sie ein Ferienhaus, eine Baustelle oder einen Bereich ohne Strom- oder WLAN-Konnektivität im Auge behalten müssen, ist die Outdoor-Überwachungskamera Reolink Go PT Plus (279,99 $) einen Blick wert. Mit diesem batteriebetriebenen Gerät können Sie Aufnahmen entweder lokal oder in der Cloud speichern, verfügt über Mobilfunk zur Fernüberwachung und nimmt scharfe 2K-Videos auf. Wir sind jedoch weniger begeistert von der trägen mechanischen Schwenk- und Neigesteuerung, der mangelhaften Unterstützung für Integrationen von Drittanbietern und der etwas leisen Sirene. Insgesamt bleibt das Arlo Go 2 für 249,99 US-Dollar unsere erste Wahl in diesem Segment, da es günstiger ist, sowohl WLAN als auch GPS-Radio enthält und über einen Farb-Nachtsichtmodus verfügt.
Der Go PT Plus ist 4,4 Zoll hoch, während er an der Basis 3,8 Zoll breit ist und sich nach oben auf 1,9 Zoll verjüngt. Ein motorisierter Schwenkmechanismus, der eine Schwenkbewegung von 355 Grad und eine Neigung von 140 Grad ermöglicht, trennt die Basis und die Kamera. Direkt unter dem Kameraobjektiv schützt eine Gummiabdeckung eine Reset-Taste sowie SIM- und microSD-Kartensteckplätze. Auf der Rückseite befinden sich ein USB-Stromanschluss, ein Netzschalter und eine abnehmbare Antenne. Das Gehäuse verfügt über die Wetterschutzklasse IP64 und bietet guten Schutz vor Regen und Staub. Zum Vergleich: Das Arlo Go 2 hat eine etwas bessere IP65-Einstufung.
Wie bereits erwähnt, verfügt die Kamera über einen 4G-LTE-Mobilfunk, mit dem Sie über die mobile Reolink-App von nahezu überall auf den Feed zugreifen können. Die Kamera funktioniert mit T-Mobile in den USA sowie mit virtuellen Netzbetreibern wie EIOT Club, Sie müssen jedoch eine SIM-Karte und einen Datentarif separat erwerben. Laut Reolink hängt die Datennutzung von der gewählten Bitrate und Videoqualität ab. Beispielsweise generieren Sie etwa 1 GB Daten pro Stunde Live-Streaming im 1080p-Modus, wobei die Standardbitrate auf 1,5 Mbit/s eingestellt ist.
Das Gerät verwendet einen nicht entfernbaren Akku, der unter normalen Bedingungen zwischen den Ladevorgängen bis zu vier Wochen halten sollte. Kaltes Wetter und übermäßiges Streaming beeinträchtigen jedoch die Akkulaufzeit. Um zu vermeiden, dass Sie die Kamera zum Aufladen ins Haus bringen müssen, können Sie sie an ein Reolink-Solarpanel (29,99 $) anschließen und die Sonne mit Strom versorgen.
In der Box erhalten Sie ein USB-Ladekabel, Montagematerial, einen Montagegurt (wenn Sie das Bohren von Löchern vermeiden möchten), eine Antenne, eine Reset-Nadel und eine Bedienungsanleitung.
Die Kamera nimmt 2K-Videos mit 15 Bildern pro Sekunde auf, hat ein diagonales Sichtfeld von 115 Grad und zoomt 16-fach digital heran. Es verwendet sechs Infrarot-LEDs für Schwarz-Weiß-Nachtaufnahmen, verfügt jedoch nicht über Farb-Nachtsichtfunktionen. An der Vorderseite der Kamera befinden sich ein Passiv-Infrarot-Bewegungssensor (PIR), ein Mikrofon, ein Lautsprecher, ein Tageslichtsensor und eine Status-LED, die beim ersten Einschalten der Kamera durchgehend rot leuchtet, während des Kopplungsvorgangs blau blinkt und leuchtet Nach einer erfolgreichen Verbindung leuchtet die LED einige Sekunden lang durchgehend blau.
Die Kamera kann Videos aufzeichnen und Benachrichtigungen (über die App oder E-Mail) senden, wenn sie eine Bewegung erkennt. Es unterscheidet sogar zwischen Personen, Fahrzeugen und zufälliger Bewegung. Sie können Videos wahlweise auf der mitgelieferten 32-GB-microSD-Karte oder in der Cloud speichern. Sie erhalten sieben Tage lang den Aufzeichnungsverlauf mit einem Gesamtspeicherlimit von 1 GB für eine einzelne Kamera kostenlos. Wenn Sie jedoch mehr Speicherplatz und Zugriff auf ältere Videos benötigen, müssen Sie für einen Plan bezahlen.
Mit dem Standardplan (6,99 $ pro Monat) erhalten Sie 30 Tage Videoverlauf und bis zu 30 GB Speicherplatz für bis zu fünf Kameras. Der Premier-Plan (10,99 $ pro Monat) bietet 30 Tage lang Aufzeichnungen mit einem Speicherlimit von 80 GB für bis zu 10 Kameras. Schließlich erhalten Sie mit dem Business-Plan (15,99 $ pro Monat) 60 Tage Videoverlauf und 150 GB Speicherplatz für bis zu 20 Geräte.
Diese Kamera nutzt die gleiche Reolink-App (verfügbar für Android und iOS) wie das E1 Outdoor-Modell des Unternehmens.
Tippen Sie auf das entsprechende Bedienfeld des Produkts, um einen Live-Stream zu starten. Hier erhalten Sie Schaltflächen für Pause, Stummschaltung, Schnappschuss, Videoaufzeichnung, Videoqualität und Vollbild. Darüber hinaus können Sie ein Zwei-Wege-Gespräch einleiten und einen Teil des Bildes im Zoommodus anzeigen. Verwenden Sie das Schwenk-, Neige- und Zoomrad. und Miniaturansichten der Ereignisaufzeichnung anzeigen.
Auf die Kameraeinstellungen kann über das Zahnradsymbol in der oberen rechten Ecke des Bildschirms zugegriffen werden. Hier können Sie den Akkustand der Kamera überprüfen, Anzeigeeinstellungen konfigurieren, die Bewegungsempfindlichkeit einstellen, Aufnahmepläne erstellen sowie Push-Benachrichtigungen und E-Mail-Benachrichtigungen aktivieren. Es gibt auch eine Zeitraffer-Einstellung, mit der Sie Sonnenaufgänge, Sonnenuntergänge, sich bewegende Wolken, blühende Blumen und den Baufortschritt einfangen können. Sie können auch benutzerdefinierte Zeitrafferszenen erstellen.
Das Gerät funktioniert mit den Sprachdiensten Alexa und Google Assistant, unterstützt jedoch weder Apple HomeKit noch IFTTT. Wenn Sie Unterstützung für Smart-Geräte von Drittanbietern benötigen, funktioniert das oben genannte Arlo Go 2 mit der letztgenannten Plattform.
Die Installation des Go PT Plus ist schnell und einfach. Ich begann damit, den Akku mehrere Stunden lang aufzuladen, bis die LED von Orange auf Grün wechselte. Ich installierte eine gekaufte SIM-Karte, schaltete die Kamera ein und wartete einige Minuten, bis die Mobilfunkeinrichtung abgeschlossen war. Die Kamera-LED blinkte eine Weile blau und leuchtete dann durchgehend blau, bevor sie dunkel wurde. Sie sollten eine Sprachansage hören, wenn die Verbindung aktiv ist.
Ich hatte die mobile App bereits auf meinem Telefon, also tippte ich auf das Plus-Symbol in der oberen rechten Ecke des Kamerabildschirms und scannte mit der Kamera meines Telefons den QR-Code auf der Basis des Geräts. Nachdem das Gerät in der App angezeigt wurde, habe ich ein Passwort und einen Namen angegeben. Anschließend habe ich einen Installationsort im Freien angegeben, um den Kopplungsvorgang abzuschließen. Ich habe die Montagehalterung mit dem mitgelieferten Montagegurt an einem Deckpfosten in meinem Hinterhof befestigt, die Montagekappe auf den Kamerasockel geschraubt, die Antenne angebracht und die Montagekappe in den Schlitz auf der Montageplatte eingerastet, um die Installation abzuschließen.
Das Go PT Plus lieferte im Test scharfe, farbenfrohe Videos am Tag. Schwarzweiß-Nachtvideos zeigten einen guten Kontrast und erschienen bis zu einer Entfernung von etwa 9 Metern scharf, während Bewegungswarnungen schnell eintrafen und nur sehr wenige Fehlalarme auftraten. Ich hatte keine Probleme, Videos an ein Amazon Echo Show-Display zu senden oder über Zwei-Wege-Audio zu kommunizieren. Allerdings war die Manövrierfähigkeit beim Schwenken und Neigen zeitweise etwas unruhig und die Sirene ist nicht laut genug, um wirksam zu sein.
Mit der Reolink Go PT Plus-Kamera benötigen Sie weder eine Steckdose noch eine WLAN-Verbindung, um Außenbereiche rund um Ihr Haus, einen Campingplatz oder eine Baustelle zu überwachen. Stattdessen kommt es mit einer Mobilfunkverbindung und einem wiederaufladbaren Akku aus, der seinen Strom optional aus einer Solaranlage beziehen kann. Im Test genossen wir detaillierte Videoaufnahmen und reaktionsschnelle Bewegungswarnungen, empfanden jedoch die mechanischen Schwenk- und Neigesteuerungen als etwas träge und die Sirene eher leise. Wenn Sie auf die Manövrierfähigkeit beim Schwenken und Neigen verzichten können, ist der Arlo Go 2 die bessere Option – er kostet etwas weniger, funktioniert mit IFTTT, verfügt über einen integrierten Scheinwerfer und verfügt über WLAN und GPS-Funk.
Die Reolink Go PT Plus-Überwachungskamera nutzt eine Mobilfunkverbindung, um Sie bei der Überwachung entfernter Außenstandorte zu unterstützen. Wir wünschen uns jedoch, dass sie mit mehr Geräten von Drittanbietern funktioniert.
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